Projektleitung: Ayda Raudzis
Für die erste Hiphop-Stunde stellten wir uns in zwei Reihen auf und tanzten Schritte nach, die Ayda uns vorgab. Schritt für Schritt erlernten wir so neue Moves. Diese Moves wurden dann zu Schrittkombinationen.
Als es dann zum Jazztanz kam, sind wir diagonal durch den Raum getanzt. Diese sogenannten Jazzwalks wurden jeweils von Vierergruppen durchgeführt und das Tempo war etwas schneller als beim Hip Hop. Es wurden uns auch weitere Elemente beigebracht, welche in gleicher oder ähnlicher Form für den finalen Tanz benötigt wurden. Es war sehr interessant, sich noch mehr aus seiner Komfortzone zu begeben, vor allem für die Männer, welche sich mit dem ausgiebigen Hüfteinsatz etwas abseits der „Norm“ bewegten. Es schien aber allen Spaß gemacht zu haben, zumindest wurde während der Jazzeinheit viel gelacht.
Nach einer kleinen Pause wurden uns dann die Theorie hinter dem Unterrichten von Tanzen nähergebracht. Beim Unterrichten von Kindern setzt man für eine erhöhte Aufmerksamkeit auf ein Einstiegsspiel und kleinere Spiele während des Unterrichts (je nachdem wieviel Aufmerksamkeit man währenddessen erhält). Um dann letztendlich in das Tanzen einzusteigen, beginnt man meistens mit einer kleinen, immer wiederholten Choreographie mit Elementen für den späteren Tanz.
Nach der großen Pause ging es daran, erste Schritte für unseren Tanz am Freitag einzustudieren. Angefangen mit einer einfachen Schrittfolge, die in Dreierreihen im Kanon zu tanzen waren, wurden immer mehr Schritte und Bewegungen hinzugefügt und mehrmals wiederholt. Am Ende waren mehrere Tanzschritte zu einer Choreografie geworden und diese wurde mehrmals wiederholt und am Ende gefilmt.
Gelernt haben wir, daß Dehnen wichtig zur Verletzungsminderung ist. Highlight war es, gemeinsam einen ersten Teil der Choreo für den Freitag zu lernen und zu tanzen. Wenn wir etwas Schlechtes von diesem ersten Tag nennen müssten, wäre es das Krafttraining, da wir alle bemerkten, wie unsportlich wir doch waren.
Am Dienstag bestand die morgendliche Aufwärmung aus einem Kreis, in dem jeder Teilnehmer nacheinander einen Tanzschritt oder eine Dehnung vorzeigen sollte, der anschließend mit den anderen Teilnehmern mehrfach wiederholt wurde. Es war eine schöne Übung, da jeder Teilnehmer seine Ideen einbringen konnte. Ebenso hilft diese aus der Komfortzone heraus zu kommen.
Als zweites nutzten wir die Zeit, um unsere Choreografie wieder zu üben. Dabei wurden wir in Gruppen aufgeteilt, um diese fortzuführen. Anschließend den anderen beigebracht.
Um ein Gefühl für Contemporary zu bekommen, starteten wir mit Basic-Schritten. Wie auch am Vortag sind wir in einer Schrittfolge von Ecke zu Ecke geslidet. Daraufhin starteten wir mit einer Choreo. An Contemporary hat uns das Ausdrücken von Gefühlen sehr gefallen.
Am Ende haben wir an unserer Choreografie weitergearbeitet und haben einen Einblick in den Aufbau einer Kinder-Hip Hop Tanzstunde bekommen.
Der Mittwoch begann mit Übungen zum Aufwärmen. Dabei musste ein Teil der Gruppe selbst ausgedachte Bewegungen vormachen, die die anderen kopieren mussten.
Ayda hat uns alle Tanzschritte für die Choreografie, die wir am Freitag vorführen, gezeigt. Nach den neuen Tanzschritten hört man Ayda fragen: „Yes, No, Maybe?“. „Yes“ kam selten als Antwort. Also wiederholten wir die neuen Parts mehrmals, erst langsam, dann schneller, dann mit Musik und zum Schluss konnten wir das neu Erlernte an den Tanz dranhängen und alles zusammen tanzen. Das Gelernte von Montag war schon bei allen drin und der erste Teil von Tanz ging gut von der Bühne. Als wir alle Parts – neu und alt – zusammensetzten, hatten wir ihn: den ganzen Tanz. Nach dem Durchtanzen stand fest, das reicht nicht. Morgen, den letzten Tag vor der Aufführung müssen wir intensiv zum Üben nutzen. Aber dann wird Ayda von uns allen „Yes“ hören, hoffentlich.
Zudem haben wir eine Tanzstunde, die für jüngere Kinder gedacht ist, durchgeführt. Dabei haben wir gelernt, wie man verschiedene Methoden anwenden kann, um mit kleineren Kindern Rhythmus zu üben und ein Gefühl für Musik zu vermitteln. Unser Highlight dabei war die Verabschiedung, welche aus einem kurzen „Tanz“ bestand, der mit einer süßen Geschichte verbunden wurde. Einen Tiefpunkt hatten wir nicht wirklich; manche hatten Probleme beim Dehnen.
Der Donnerstag fing mit der gleichen Aufwärm-Übung wie am Mittwoch an. Der zweite Teil der Gruppe zeigte Übungen vor und die anderen machten es nach.
Den Rest des Tages verbrachten wir hauptsächlich mit der Vorbereitung auf die Vorführung. Wir festigten den neuen Teil der Choreografie, damit dieser genauso sicher sitzt, wie der Anfang.