In der Woche vom 24.01. – 26.01.2022 fand das „Suchtseminar“ des BK 35 statt. Der Seminareinstieg gab uns einen ersten Eindruck, was dieses Thema alles umfasst und ermöglichte auch mit unterschiedlichen Methoden eine Selbstreflexion.
Ein Mitarbeiter der Zieloffenen Suchtarbeit erzählte uns per Online-Zuschaltung von seiner Arbeit. Was ist der Unterschied zwischen Genuss, Missbrauch, Gewöhnung und Abhängigkeit. Dem wurde ebenso auf den Grund gegangen.
Am Dienstag war ein Polizist zu Besuch. Dieser gab uns einen Einblick in die aktuelle regionale Realität, zu der auch bei suchtkranken Menschen der tägliche Konsum von großen Mengen an Drogen gehört. Besonders Cannabis, K.-o.-Tropfen und Ecstasy standen im Fokus der Betrachtung, doch auch gewöhnliche Drogen wie Nikotin und Alkohol. Zum Ende erzählte er uns noch von seinen Erlebnissen aus dem Alltag seiner Arbeit.
Ein wichtiger Zweck des Seminars ist es Methoden zu erlernen, um Kinder und Jugendliche, aber auch andere Mitmenschen, aufzuklären und die Gefahren und Folgen zu verdeutlichen.
Besonders, dass es gar nicht erst soweit kommt und die Möglichkeiten um sich Hilfe zu suchen bekannt sind.
Des Weiteren wurde an einer Haltung gearbeitet, bei der niemand abgestempelt wird aufgrund seiner Sucht. Stattdessen müssen die Ursachen, Einflüsse und Umstände betrachtet werden, um eine hilfreiche Unterstützung anzubieten.
Dabei ist es letztendlich von wichtigster Bedeutung, dass die Betroffenen sich auch Helfen lassen möchten und die Hilfen annehmen.
Marlon Münch für den BK35
Fotos: Jens Gamer